Industrie Bodenbeschichtung BetoFest (Level 3)

Entwickelt für hochbelastete Industriebereiche, erhalten Sie mit Workay® Betofest eine leistungsstarke Bodenbeschichtung nach DIN EN ISO 18560-7 (3.3), die unmittelbar auf die mit Workay® Betofest Base grundierte Fläche, im Innen- und Außenbereich, aufgetragen wird. Die miteinander verbundenen Schichten reagieren zu eine strapazierfähigen und chemikalienbeständigen Beschichtungsmasse, deren Spezifikation der EN 13813 SR-B1,5-AR1-IR 4 und EN 1504-2: ZA.1d, ZA.1f und ZA.1g entspricht. Basierend auf einem selbstverlaufenden, synthetischen Reaktionsharz, können Sie die Farbe nach RAL-Code individuell auswählen (Standard RAL: 7023, Betongrau) und die Fläche zudem rutschhemmend gestallten. Die fertige Grundierung bietet Ihnen eine Shore Härte von ca. D73 (DIN 53505), eine Druckfestigkeit von > 50 N/mm2 (DIN 604) und wird mit geringem Abrieb von ca. 23mg / 30cm2 (Taber, CA10/ 1000U/ 1000g), als „Total Solid“ eingestuft.

Starten Sie Ihren Einsatz mit Workay® Betofest mit einer Materialverträglichkeitsprüfung, wo Sie besonders auf die Qualität des mit Workay® Betofest Base vorbehandelten Untergrunds achten. Hierzu überprüfen und dokumentieren Sie an mehreren Bereichen ggf. erneut die Oberflächenzugfestigkeit (mit einem Wert von mindestens 1,5 MegaPascal (MPa, N/mm²) nach DIN EN ISO 4624), die Lufttemperatur (10C° bis 30C°) und Luftfeuchtigkeit (mit max. 75% bei 10C° bis max. 80% bei 23C°), sowie die warme Bodentemperatur (mindestens 3°C über Taupunkt). Sollte die vorherige Beschichtung älter als 48 Stunden sein, so muss diese zuvor mit Quarzsand (0,3-0,8mm) abgestreut, und lose Rückstände durch Druckluft entfernt worden sein. Mischen Sie nun Workay® Betofest, in einem Verhältnis von 82:18, mit dem dazugehörigen Workay® Betofest Activator, und rühren Sie dies mit einem Rührwerk (300-400 Umdrehungen pro Minute), für mindestens 3 Minuten durch. Sollte die Farbe vor Ort manuell angepasst werden, so achten Sie auf genaues Abwiegen und berücksichtigen Sie, bei mehreren kleinen Ansätzen, eine hohe Wahrscheinlichkeit von Farbabweichungen. Optional können Sie das einsatzbereite Gemisch zudem, in einem Verhältnis von 2:1, mit Quarzsand (0,1-0,3 mm) mischen und mit einer Zahnspachtel (6mm) als Mörtel (Verbrauch ca. 3kg/m2) verarbeiten. Achten Sie beim Mischen besonders auf Material am Rand des Gebindes, und füllen Sie, zur Vermeidung von Mischfehlern, ggf. mit erneutem Rühren das gesamte Gebinde um. Tragen Sie die Masse mithilfe einer 4mm Zahnspachtel durch Streichen auf die glatte Fläche mit ca. 1,5kg/m2 für 1mm Beschichtungshöhe gleichmäßig auf und beachten Sie zur Orientierung folgende Zeitvorgaben:

Temperatur: +10C° +20C° +30C°
Verarbeitungszeit (ca. Minuten) 50 30 15
Begehbar (ca. Stunden) 30 20 10
Ausgehärtet (ca. Tage) 10 7 5

Nach dem Auftragen entlüften Sie die frische Fläche im Kreuzgang mit einer Stachelwalze. Sollten Sie eine rutschfeste Oberfläche anstreben, so streuen erneut Sie im Anschluss ca. 5kg / m2 feuergetrockneten Quarzsand (0,3mm bis 0,8mm oder 0,7mm bis 1,2 mm) auf die Oberfläche auf und kehren Sie dieses nach ca. 24 Stunden scharf mit Druckluft ab. Tragen Sie anschließend eine weitere Schicht Workay® Betofest, je nach Rauheit mit ca. 0,5 kg/m2 bis 1 kg/m2 als Deckversiegelung (ggf. nur im Innenbereich) auf. Die Mindestschichtdicke des Estrichs sollte bei einer leichten Beanspruchung 5mm, bei einer schweren Beanspruchung mehr als 10mm betragen, wobei 1 Liter Beschichtung pro Quadratmeter ca. 1mm Schichtdicke entspricht. Beachten Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum von ca. einem Jahr und verwenden Sie beim Auftragen ggf. Nagelschuhe, Handschuhe und Schutzbrille. Während dem Mischen der Grundmasse und des Aktivators, welche bereits mischbereit im richtigen Verhältnis in Metalleimern abgewogen werden, entsteht eine exotherme Reaktion (Wärmeentwicklung). Beachten Sie, dass nach jeder Unterbrechung eine erneute Vorberhandlung / Reinigung des Untergrunds notwendig ist. Workay® Betofest ist UV-/ Witterungsempfindlich und kann nach einigen Jahren leichte Abweichungen bei dem Farbton aufweisen. Nach Abschluss des Projekts ist ggf. eine Bestätigungsprüfung empfehlenswert (DIN 18560-7 5.2.2).

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